Soziales Engagement
Soziale Projekte
der Ernst und Berta Grimmke-Stiftung
Stiftungsgründer Ernst Grimmke war zeitlebens ein sozial engagierter Mensch. Die Gründe dafür sind auch in seiner Biografie zu finden. Sein Engagement bezog sich auf die Familie, Mitarbeitende sowie Menschen in seinem räumlichen Umfeld.
Mit Gründung der Ernst und Berta Grimmke-Stiftung wurde dieses Engagement Stiftungszweck – neben der Förderung von Forschungsprojekten. Seitdem durften wir zahlreiche Einrichtungen wie Alters- und Pflegeheime, Kinder- und Jugendheime sowie Studentenheime errichten und unterstützen.
Lesen Sie hier mehr über zwei unserer Engagements – stellvertretend für die vielen unterstützten sozialen Projekte.
Ernst-und-Berta-Grimmke-Haus
in Düsseldorf
Älter werden so selbstbestimmt und angenehm wie möglich – dafür steht das Ernst-und-Berta-Grimmke-Haus in Düsseldorf-Lörick. Neben der pflegerischen Versorgung bietet diese Institution viele weitere inklusive Leistungen. Ihr Ziel: Die Menschen im Ernst-und-Berta-Grimmke-Haus fühlen sich so gut und wohl, wie es ihnen individuell möglich ist.
Dazu tragen unter anderem bei:
- Pflege vollstationär oder in Kurzzeit
- Versorgung für schwerst pflegebedürftige Menschen, auch mit Demenz
- Palliative Versorgung
- Gesundheits- und Vitalzentrum (mit Wellnessbad und Sportpädagogik)
- Freizeitaktivitäten wie Billard, Rikscha- oder Stadtrundfahrten und Kunstgruppen
- Hauseigenes Musikcafé für Tanztees
- Wohngruppen mit Gemeinschaftsküchen
Unterstützung durch die Stiftung:
Die Ernst und Berta Grimmke-Stiftung hat die Einrichtung beispielsweise mit Tablets unterstützt. So konnten die Bewohnerinnen und Bewohner während der Corona-Lockdowns den Kontakt zu ihren Angehörigen per Video halten. Aufgespielt waren auch Gedächtnisspiele.
Weitere Beispiele für Unterstützung:
- Für mehr Wohlbefinden wurden die Badezimmer mit Lichtimpulsen ausgestattet.
- Für mehr Selbstbestimmung sind die Badewannen begehbar.
- Für mehr Entspannung und weniger Schmerzen gibt es Aromalampen und Aroma- oder Schmerzöle zum Einreiben.
- Für mehr äußere Eindrücke finden Fahrten mit dem Triobike taxi statt, in dem man zu zweit Platz nehmen kann.
- Für die Sinne und zur Entspannung gibt es mobile Snoezelenwagen mit optischen, akustischen, olfaktorischen und taktilen Reizen.
ALS-Schwerpunktpflegebereich im Malteserstift St. Johannes XXIII. in Hamburg
Das Malteserstift bietet seit Januar 2023 einen Schwerpunktpflegebereich, der in Deutschland bisher einmalig ist. Hier ist Platz für acht Menschen mit der Diagnose Amyotrophe Lateralsklerose (ALS).
In dieser ALS-Station legt das Malteserstift Wert auf besonders viel Menschlichkeit, unterstützt durch ausgeklügelte Technik. Diese Technik gestattet einen möglichst selbstbestimmten Aufenthalt sowie die Betreuung von Anfang bis Ende der Erkrankung. Zudem vermitteln alle und alles im Haus den Bewohnern, ehrlich willkommen zu sein.
Damit schenkt diese Station ihren Bewohnern ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit – in dem Maß, in dem dies möglich ist. Und das rund um die Uhr. Wichtig bei einer Diagnose, die so beängstigend sein kann.
Einige Details zum ALS-Pflegebereich im Malteserstift:
Was die Bewohner der ALS-Station selbst tun können, dürfen sie selbst tun. Für alles andere ist das speziell geschulte Pflegepersonal da.
- Türen, Rollläden und Vorhänge der Zimmer können die Bewohner durch Bewegungen mit den Augen steuern.
- Im Gemeinschaftsraum können die Bewohner selbst kochen, solange sie ihre Arme bewegen können und sie im Rollstuhl mobil sind.
- Die Einrichtung ist barrierefrei, sodass Bewohner mit Rollstuhl selbstbestimmt ein Draußen-Gefühl und den Garten genießen können.
- Ein Bereich mit Sportgeräten ist gut erreichbar für Rollstuhl-mobile Bewohner. Die Geräte sind so ausgewählt, dass die Bewohner sie auch ohne Begleitung nutzen können.
- Es gibt ein Gästezimmer für Besucher eines Bewohners, der nicht aus Hamburg kommt.
Das Pflegepersonal ist für die besonderen Bedürfnisse von ALS-Patienten geschult. Zur Pflege gehören zum Beispiel Logotherapie, Physiotherapie, Ergotherapie und Psychotherapie.
Die Stiftung bedankt sich für das Engagement des Malteserstifts
Die Ernst und Berta Grimmke-Stiftung ist aktiv auf das Malteserstift in Hamburg zugegangen und hat nach einer Möglichkeit zur Betreuung und Pflege von ALS-Patienten gefragt. Das Stift plante zu der Zeit einen Umbau der Einrichtung und hat die Idee einer ALS-Station gern aufgegriffen und umgesetzt.
Aus persönlichen Gründen sind wir für diese Station sehr dankbar und wünschen allen Bewohnern möglichst lange möglichst viel Selbstbestimmung und Würde. Außerdem wünschen wir ihnen und ihren Angehörigen ein gutes sowie sicheres Gefühl. Für das betreuende und pflegende Personal empfinden wir tiefe Wertschätzung und sprechen unseren herzlichen Dank für ihre wertvolle Arbeit aus.