Möglichkeit und Motivation für ein besseres Morgen
Warum Ernst Grimmke eine Stiftung gegründet hat
Wenn ein Mitarbeiter die Hälfte des Kaufpreises für eine Eigentumswohnung oder ein Haus zusammengespart hatte, bekam er die andere Hälfte von Ernst Grimmke geschenkt.
So beginnen Märchen. Und in diesem Fall auch die Realität und die Geschichte hinter der Ernst und Berta Grimmke-Stiftung. Eine Geschichte über Ernst Grimmke. Einen Menschen, der charakterlich sicher die eine oder andere Parallele zu Ihnen als Arzt oder Ärztin, Wissenschaftlerin oder Wissenschaftler aufweist. Eine Geschichte, die von Zielstrebigkeit, Weitsicht, Verantwortungsbewusstsein und sozialem Engagement zeugt.
Möglichkeiten schaffen und nutzen
Bitterarm. So startet das Leben von Ernst Grimmke in finanzieller Hinsicht. Ende des 19. Jahrhunderts in Essen geboren, ist er der älteste von sieben Geschwistern. Der Vater arbeitet als Steiger im Bergbau und stirbt mittellos, als Ernst gerade einmal 12 Jahre alt ist. Der Junge muss ab diesem Zeitpunkt die Mutter unterstützen, um die Familie durchzubringen.
Berufliche Entwicklung und Stationen
Der junge Grimmke lässt sich nicht davon abhalten, die Schule zu beenden und eine Banklehre zu absolvieren.
- Gut ausgebildet beginnt Ernst Grimmkes Berufsweg zunächst im Autohandel.
- Anfang der 1930er-Jahre übernimmt er als Geschäftsführer und Hauptgesellschafter die DKW-Fahrzeugvertrieb GmbH Düsseldorf.
- Weltwirtschaftskrise, zweiten Weltkrieg und die Folgen übersteht Grimmke dank seines ausgeprägten Geschäftssinns gut: Anfang der 50er-Jahre erfolgt ein Umzug vom Notquartier in die Düsseldorfer Innenstadt. In ein Gebäude, das er selbst hat errichten lassen.
- Zu Beginn der 1960er-Jahre verlagert Grimmke seinen Schwerpunkt. Er erwirbt Anteile an der Gesellschaft „Deutscher Kraftverkehr“ (DKV; heute: DKW Mobility Service Holding GmbH + Co: KG) und leitet sie über ein Jahrzehnt als Geschäftsführer.
- Als Ernst Grimmke Anfang der 70er-Jahre gesundheitlich immer stärker beeinträchtigt ist, überträgt er seine Geschäftsanteile an seine Tochter Dr. Karin Fischer.
Motivation: soziales Engagement und Großzügigkeit
Die extreme Armut seiner frühen Jahre prägt Ernst Grimmke. Sie führt allerdings nicht dazu, dass er geizig wird. Sondern im Gegenteil sehr großzügig. Es beginnt mit seiner Mutter und seinen Geschwistern. Und weitet sich später aus: auf die erwähnte geschenkte Hälfte des eigenen Zuhauses für Mitarbeitende sowie den Einkauf in Altersversicherungen, ebenfalls nach dem Hälfte-Hälfte-Prinzip. Auf die Unterstützung von Bauern im Bereich seiner Jagd. Und auf fortwährende Hilfe für seine Geschwister und, wenn notwendig, auch deren Kinder.
Womit die Großzügigkeit von Ernst Grimmke endet?
Das Herz von Ernst Grimmke schlägt sein Leben lang auch für andere Menschen. Bis es im April 1974 aufhört zu schlagen. Doch damit hört Grimmkes soziales Engagement nicht auf: Vor seinem Tod verfügt er testamentarisch die Gründung der Ernst und Berta Grimmke-Stiftung. Einer Stiftung, die unter anderem die medizinische Forschung auf den Gebieten der Augen- und Herzkrankheiten fördert. Bis heute.
Das Morgen der Ernst und Berta Grimmke-Stiftung
Aufgrund dieser Historie sehen wir uns in der glücklichen Lage, das Vermächtnis unseres Gründers und Vorfahrs weiterzuführen. Das Kapital der Stiftung unterliegt keinen gravierenden Schwankungen, sodass wir weiterhin humanmedizinische Forschung fördern.
Unsere Bitte: Bleiben Sie neugierig!
Wir wissen, dass Forschung oft nicht gut bezahlt wird. Wir wissen, dass es herausfordernd ist, Forschung und beispielsweise klinische Arbeit unter einen Hut zu bekommen. Wir wissen, dass nicht jeder Forschung sexy findet und Ergebnisse oft frustrierend sind.
Wir wissen aber auch: Wer forschen will, der entwickelt früh eine Leidenschaft in diese Richtung. Der empfindet Forschung als spannende Abwechslung zur Routine. Der ist gespannt darauf, etwas zu erforschen, was bisher unerforscht ist.
Und genau für Sie sind wir von der Ernst und Berta Grimmke-Stiftung da.